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AutorenbildSandra Kitzmüller

Erste Schritte in den friedvollen, freiheitlichen und ganzheitlichen Umgang mit deinem Pferd

Jedes Pferd Mensch Paar ist natürlich individuell und steht an einem für sich ganz anderen Ausgangspunkt. In diesem Blogbeitrag möchte ich dir aber die wesentlichsten Punkte näher bringen, welche für jedes Pferd-Mensch Paar wichtig sind. Viel Spaß beim Lesen!

Teile gerne deine Erfahrungen in den Kommentaren mit uns! :)


Begriffserklärung und Beschreibungen


G A N Z H E I T L I C H
Unter ganzheitlich verstehe ich, die Vereinigung von Körper, Geist und Seele. Im Einklang mit der eigenen Natur zu handeln. Es bedeutet, sich selbst zuzuwenden und seinen wahren inneren Kern zu erforschen. Es gibt einen wunderbaren Spruch, der verdeutlicht, was hier gemeint ist: "Ich habe keine Seele. Ich bin eine Seele und habe einen Körper". Es verdeutlicht eine gewisse Reihung der Ebenen, was wichtig ist, um einen authentischen Zugang zu unserem Pferd zu öffnen. Die erste Ebene ist sozusagen das "feinstoffliche" das unsichtbare, das ätherische. Die sogenannte Lebensenergie, die Matrix oder das Feld genannt, beinhaltet alle Informationen. Diese Informationen drücken sich IMMER über die Materie, das feste aus. Was ist Materie? Verdichtete Lebensenergie. Bedeutet, Materie ist alles, was wir berühren können. Es ist verdichtete, gebündelte Lebensenergie. Ganzheitlich zu leben bedeutet diese Ebenen immer wieder zu vereinen. In Gleichklang und Harmonie zu bringen. Die Ebene des "Geistes" ermöglicht es uns, diese Ebenen alle Verstandes mäßig zu begreifen.

F R I E D V O L L
Bedeutet für mich, sich mit seiner eigenen Gefühlswelt auseinander zu setzen. Friede entsteht in uns selbst. Vor allem dann, wenn wir einen liebevollen und empathischen Zugang zu unseren Emotionen finden. Andere Lebewesen, so auch unsere Pferde haben die Fähigkeit "emotionale Wunden" in uns spürbar zu machen. Wenn uns aber nicht bewusst ist, woher diese aufkeimenden Emotionen kommen, welchen Ursprung diese haben, dann denken wir immer, es ist der andere, der in uns diese Emotion auslöst. So entsteht Unfriede und das Potenzial für Konflikt. Friede bedeutet für mich, gerade im Zusammensein mit Pferden, die Entwicklung der eigenen Kompetenz im Hinblick auf den Umgang mit den eigenen Emotionen.

F R E I H E I T L I C H
Freiheit entsteht durch die innere Bereitschaft zum Loslassen. Freiheit bedeutet, sich seinen Ängsten zu stellen. Der Freiheit steht im Umgang mit Pferden sehr oft die Kontrolle gegenüber. Je mehr Freiraum wir dem Pferd geben, desto mehr dürfen wir uns darin üben "künstliche" Kontrolle oder gar Macht loszulassen. Widerstand erzeugt Widerstand und die Bereitschaft zum Kampf. Die weitverbreitete Angst, Kontrollverlust führt zu Chaos und zur völligen Gegenwehr des Pferdes ist das größte Paradoxon. Die Kunst liegt darin, sich das Prinzip der "Energieumlenkung" zunutze zu machen. Wie ein Tai Chi Meister, der den "Angriff" und die erzeugte Energie umlenkt. Mit minimalem Kraftaufwand läuft der "Gegner" ins Leere. Wo kein Widerstand ist, da gibt es auch keine "Angriffsfläche"! Finde den Frieden in deinen Handlungen für dich und andere, dann kann Freiheit entstehen!


Wo fange ich an?


Am besten machst du dir ein paar Notizen über folgende wichtige Bereiche:
  • Haltung

  • Bedürfnisse

  • Ziele

  • der Weg davor


H A L T U N G

Wie wird dein Pferd aktuell gehalten? Kann sich dein Pferd frei, draußen bewegen? Kann es selbst bestimmt entscheiden, ob es in Gesellschaft sein möchte, fressen möchte oder ruhen möchte? Hat dein Pferd genug Fläche und Möglichkeiten der selbstständigen Beschäftigung? Fühlt sich dein Pferd wohl in seiner Herde? Wie ist die Stimmung deines Pferdes, wenn du in den Stall kommst? Ausgeglichen und entspannt oder gestresst und es hat viel Bewegungsdrang?


Es ist enorm wichtig, dass du für dich reflektierst, ob die Haltung deines Pferdes den ganzheitlichen, friedlichen und freiheitlichen Weg überhaupt unterstützt. Für diesen Weg ist es wichtig, dass du ungezwungen mit deinem Pferd zusammen sein kannst, ohne erst seine Grundbedürfnisse erfüllen zu müssen. Wenn du gezwungen bist dein Pferd erst einmal zu bewegen, wenn du in den Stall kommst, erhöht dies die Gefahr für potenzielle, aber leicht vermeidbare Konflikte.


Wie fühlst du dich in diesem Stall? Es kann auch sein, dass aus Sicht deines Pferdes dies die optimale Haltung ist, du dich aber in diesem Stall nicht wohlfühlst. Frage dich, ob du dich in diesem Stall auch entspannt entfalten kannst?


B E D Ü R F N I S S E

Nachdem du dir die Haltung angesehen hast, geht es nun darum heraus zu finden, was eure Bedürfnisse auf diesem Weg sind. Welche Bedürfnisse hat dein Pferd im Zusammensein mit dir? Manche wollen körperlich und geistig gefördert werden, andere genießen die Zeit gemütlich im Gelände. Je nachdem, was deinem Pferd wichtig ist, solltest du vor allem zu Beginn sehr darauf achten. Bedeutet nicht, dass ihr keine anderen Dinge gemeinsam erleben könnt. Damit du aber einen empathischen Zugang zu deinem Pferd findest und dein Pferd die Unternehmungen mit dir toll findet, solltest du gerade zu Beginn sehr viel Wert darauf legen.


Was sind deine Bedürfnisse? Was ist dir wichtig? Vielleicht, dass du dich wohlfühlst und keine Angst hast? Vielleicht aber auch andere Dinge. In dieser Phase erlebe ich es nicht selten, dass Menschen noch das Bedürfnis haben, an alten Vorgehensweisen, die sie bisher mit ihrem Pferd gemacht haben, festhalten. Alles darf sein, denn es ist Teil des Prozesses. Es kann sein, dass sogar mehrere Jahre vergehen, bis du bereit bist für den nächsten Schritt - Wie gesagt das darf alles sein. Da gibt es kein richtig und falsch. Dieser Weg findet nie linear statt. Alles folgt zu seiner Zeit - folge deinem Gefühl. Beobachte in jedem Fall, was auch deine Bedürfnisse sind. Diese können sich mit der Zeit ändern.


 


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Z I E L E

Was sind deine Ziele? Was wünschst du dir? Mach dir klare Gedanken darüber, was du dir mit deinem Pferd gerne wünschst. Liste diese Ziele gerne auf einem Blatt Papier auf und versuche diese Ziele in kleinere Ziele herunterzubrechen. Wenn diese Ziele für dich immer noch zu "groß" und unerreichbar erscheinen, versuche sie noch kleiner zu formulieren. Beispiel: "Mein Ziel ist es, gemütlich im Gelände mit meinem Pferd spazieren zu können". Kleineres Ziel könnte lauten: "Wir fühlen uns wohl auf dem Weg zur Koppel". Noch kleineres Ziel könnte lauten: "Ich fühle mich wohl mein Pferd am Hof zu führen".


Hinterfrage auch deine Ziele und versuche herauszufinden, welche Bedürfnisse möglicherweise hinter den einzelnen Zielen liegen. Dies gibt dir wieder Aufschluss darüber, welchen Nutzen dieses Ziel für dich und vor allem für dein Pferd hat.


D E R W E G D A V O R

Nun ist es wichtig, dass du dir klar darüber wirst, welchen Weg ihr gemeinsam oder dein Pferd alleine bereits gegangen ist. Ist dein Pferd roh und unberührt, bringt das aus Sicht des Pferdes den besten und schnellsten Start in den ganzheitlichen Umgang. Dies ist aber sehr anspruchsvoll für den Menschen, da dieses Pferd keine Ausbildung und keine Methode kennt, auf die der Mensch im Zweifelsfall zurückgreifen könnte. Hat dein Pferd zuvor eine klassische Ausbildung genossen, so kann es einige Zeit dauern, dass dein Pferd sich mehr und mehr traut, aus sich heraus zu kommen. Auch das ist ganz natürlich und dabei gibt es kein besser oder schlechter. Es kann aber sein, dass dein Pferd vielleicht immer mal wieder skeptisch und unsicher ist, ob du es denn tatsächlich ernst meinst oder ob sogleich die alten Muster folgen. Auch das Gegenteil kann passieren - dass ein Pferd schon lange auf diese Freiheit gewartet hat und mit voller Wucht nun äußert, was es empfindet. Alles kann sein, nichts ist schlecht. Bereite dich darauf vor.


Dass ein Pferd auf diese Weise aber erst einmal aus unserer Sicht "negativ" reagiert, ist ganz normal und an sich ein gutes Zeichen. Das Pferd öffnet sich. Alles ist unverfälscht, ehrlich und echt. Darauf können wir aufbauen.


WICHTIG: Du musst diesen Schritt nicht alleine gehen. Im besten Falle holst du dir jemanden an deine Seite, der dich kompetent darin begleitet und dir das Verhalten deines Pferdes in Kombination mit dem bisherigen Umgang genau erklärt! Solltest du diesen Schritt alleine gehen, dann ist es wichtig, dass du dich nicht überforderst. Kehre im Zweifelsfall immer wieder zu eurer alten Herangehensweise zurück, damit du dich selbst natürlich auch nicht in Gefahr begibst. Das ist nämlich nicht Ziel der Sache und dann folgt tatsächlich Chaos. Du solltest sehr bedacht mit der Freiheit deines Pferdes umgehen.






Die Basis steht - darauf bauen wir nun ein Fundament


Wie bereits erwähnt, verläuft dieser Weg nie linear. Ihr werdet gerade zu Beginn immer wieder Höhen und Tiefen erleben. Das ist ganz normal und gehört dazu. Für uns Menschen gilt es eine völlig neue Sprache zu erlernen und uns neben den Vokabeln auch mit der gesamten Grammatik, dem Dialekt und der Betonung auseinander zu setzen. Das geht nicht mal so eben, sondern dauert - manchmal auch Jahre. Entspann dich also, du musst keinen Marathon gewinnen. Wenn etwas nicht klappt, du unsicher wirst oder du Angst bekommst, greife auf das zurück, was du kennst, was dein Pferd kennt.


So könnt ihr Stück für Stück euren Horizont erweitern und neu Erfahrungen machen. Überforderung führt schnell zu Hilflosigkeit und Konflikten. Scheue dich nicht frühzeitig abzubrechen, umzudrehen oder aufzuhören. Es liegt an dir nun in deine Kraft zu kommen und Verantwortung zu übernehmen!


Vergiss dabei bitte nie, du bist nicht alleine! Es gibt unzählige Menschen, denen es genau so geht. Auch mir ist es damals so ergangen. Es ist wirklich ein Weg der sich Stück für Stück offenbart und formt.


Ich wünsche dir alles erdenklich Gute dabei und hoffe, du kannst dich genauso für diesen Weg und diese Verbindung zu Pferden begeistern.


 

Hallo,

ich bin Sandra Kitzmüller


Seit 2019 helfe ich Pferdemenschen auf ihrem Weg in eine friedvolle und erfüllende Verbindung zu ihren Pferden. Wenn du dir einen ungezwungenen, lebendigen und ehrlichen Austausch mit deinem Pferd wünschst, bin ich deine richtige Ansprechpartnerin.

Über die Jahre habe ich viele Pferd-Mensch Paare auf ihrem individuellen Weg begleitet. Deshalb weiß ich ganz genau, welche Herausforderungen dich auf deinem persönlichen Weg erwarten können. 

Ich stehe  für einen authentischen, ehrlichen, kreativen und natürlichen Umgang mit Pferden. Deshalb möchte ich dir direkt zu Beginn deiner Reise alles wichtige an Impulsen mitgeben. 

Je bewusster und achtsamer du deine Schritte wählst, desto magischer und tiefer wird die Verbindung zu deinem Pferd.


Aktuell kannst du dir den neuen Leitfaden "Eckpfeiler des ganzheitlichen Umgangs mit Pferden" für 0€ herunterladen! In dieser 20-seitigen PDF teile ich mit dir die 7 wichtigsten Eckpfeiler des ganzheitlichen Umgangs mit Pferden. Zusätzlich bekommst du drei Tipps für die häufigsten Mindset Blockaden, die zu Beginn des ganzheitlichen Weges auftauchen.








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